HSV eröffnet „Toiletten für alle“ im Volksparkstadion
Seit dem 17. Mai gibt es im Volksparkstadion eine „Toilette für alle“. Damit setzt der HSV ein deutliches Zeichen für Inklusion. „Toiletten für alle“ sind mehr als reine Sanitäranlagen. Sie sind relevante Schlüsselfaktoren für die Freizeitgestaltung von Menschen mit mehrfachen Einschränkungen, sogenannten komplexen Behinderungen, die in ihrer Mobilität und Selbstständigkeit extrem eingeschränkt sind.
Nur mit dieser Ausstattung ist der Transfer aus dem Rollstuhl und ein Wechseln von Inkontinenzeinlagen im Liegen möglich. Dies betrifft nicht nur Krankheitsbilder wie Querschnittlähmung, Zerebralparese oder Multiple Sklerose, sondern auch ältere Menschen, die mit Demenz oder Inkontinenz leben. Ist die benötigte WC-Ausstattung nicht gegeben, ist gesellschaftliche Teilhabe oftmals nicht möglich.
„Die ,Toilette für alle‘ ist etwas ganz Wichtiges und Wunderbares. Es gibt Menschen, die körperlich so sehr beeinträchtigt sind, dass sie für die Toilettengänge eine Liege, einen Lifter oder andere Dinge benötigen“, erklärt Ralph Grevel, Geschäftsführer Leben mit Behinderung Hamburg, und betont: „Solche Möglichkeiten finden diese Menschen fortan im Volksparkstadion vor und das ermöglicht ihnen eine verstärkte Teilhabe am Stadionerlebnis. Das ist ein großer Erfolg und Meilenstein für Hamburg und den HSV.“
Fotocredits: ©HSV/Witters