
Stolperstein-Verlegung in der Lohengrinstraße
Dass der FC Bayern München mit Kurt Landauer einen jüdischen Präsidenten hatte, ist vielen bekannt. Dass auch der 1. FC Nürnberg mit dem Rechtsanwalt Dr. Leopold Neuburger einen jüdischen Präsidenten hatte, das wissen nur ganz wenige Insider. Das wird sich nun ändern. In Gedenken an den ehemaligen jüdischen Vorsitzenden des 1. FC Nürnberg, seine im KZ ermordete Witwe Hedwig und ihre Kinder Hilde und Kurt lässt der Club zusammen mit „Geschichte Für Alle e.V.“ am Sonntag, 30.04.23, um 11 Uhr in der Lohengrinstraße 13 in Nürnberg Stolpersteine verlegen.
„Zum Gedenken an unsere am 30. April 1933 von der Mitgliederliste gestrichenen jüdischen Mitglieder initiiert der Club jetzt erstmals und ab dann jedes Jahr an diesem Tag eine Stolpersteinverlegung“, betont Niels Rossow, Kaufmännischer Vorstand des 1. FC Nürnberg. Am 30. April 1933 hatte der 1. FCN schon kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland in vorauseilendem Gehorsam 142 seiner Mitglieder von der Mitgliederliste gestrichen, nur weil sie Juden waren.
Fotocredits: 1. FC Nürnberg e.V.