Kooperation mit der Stiftung Drachensee: Wie aus Trikots Federtaschen werden
Wenngleich sich die Trikots unserer Störche großer Beliebtheit erfreuen, kommt es vor, dass zum Ende einer Saison einige Exemplare – oft in besonders kleinen oder großen Größen – in den Fanshops unseres Vereins übrigbleiben. Daraufhin entstand die Idee, im Sinne der Nachhaltigkeit die Restbestände für ein Upcycling-Projekt zu nutzen – und aus den Trikots Federtaschen herzustellen. Mit der Stiftung Drachensee, die sich seit mehr als 50 Jahren erfolgreich für Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen einsetzt, wurde ein passender Partner am Stadtrand von Kiel gefunden, der das Projekt nun vor kurzem erfolgreich abgeschlossen hat.
Insgesamt 70 Schlampermäppchen entstanden seit Februar in der Werkstatt am Drachensee. „Wir haben uns natürlich gefreut, als Holstein Kiel den Kontakt zu uns aufgenommen hat, zumal wir die Idee, aus Trikots Federmäppchen herzustellen, großartig fanden“, berichtet Lars Lorenzen. Gemeinsam mit Miriam Stork-Hamann betreut er 17 Menschen mit Behinderung im Kunsthandwerk der Stiftung, die allesamt in den Entstehungsprozess der Federtaschen eingebunden waren.
„Unser Ziel ist es, dass sich hier jeder entsprechend seiner Ressourcen einbringen kann. Umso schöner ist es, wenn am Ende solch ein schönes Produkt dabei entsteht“, berichtet der Fachleiter, dessen Mitarbeitende zunächst die Trikots zerschnitten, anschließend Schablonen zeichneten und ausschnitten, dann die KSV-Logos auf die Textilien aufdruckten und diese schließlich als Federmäppchen zusammennähten und mit Reißverschlüssen versahen. „Wenn man solch ein Mäppchen in den Händen hält, ahnt man normalerweise gar nicht, wie viele Arbeitsschritte dafür nötig sind“, ergänzt Stork-Hamann.
Fotocredits: Holstein Kiel