
Arminia Bielefeld weiht Julius-Hesse-Platz ein
Ein zentrales Anliegen der Julius-Hesse-Arbeitsgemeinschaft (AG) ist die Unterstützung einer Kultur der Vielfalt, die die Stärken der Heterogenität der Menschen proaktiv aufgreift, um so das Zusammenleben auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen zu bereichern. Die Julius-Hesse-AG hat sich zum Ziel gesetzt, konsequent für die Vielfalt aller Menschen und für die Unverletzlichkeit der Würde des Menschen einzustehen, die nationalsozialistische Vergangenheit des DSC Arminia Bielefeld aufzuarbeiten sowie Diskriminierung und insbesondere Antisemitismus kontinuierlich zu bekämpfen. Die AG hat sich 2020 konstituiert und fußt auf den Forschungsergebnissen der NS-Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg, mit der sich der Verein seit 2018 in einem intensiven Austausch befindet. Die AG strebt eine langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit an und besteht aus der NS-Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg (NS-Gedenkstätte Wewelsburg), dem Fan-Projekt Bielefeld e.V., dem Arminia Supporters Club (ASC) sowie dem DSC Arminia Bielefeld e.V. Im Jahr 2021 wurden mit der Einweihung des Gedenkortes Julius-Hesse-Platz und den dazugehörigen Formaten erste Grundsteine für eine nachhaltige Erinnerungs-, Aufklärungs- und Präventionsarbeit gelegt. Ein wesentlicher Fokus dieser Arbeit ist, das Geschehene nicht zu historisieren, sondern seinerzeitige gesellschaftliche Realitäten zu analysieren und anhand der Frage „Wie war das möglich?“
Fotocredits: DSC Arminia Bielefeld