Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Rund um dieses Datum gedenken der SV Werder Bremen und der deutsche Fußball der im Nationalsozialismus verfolgten, deportierten und ermordeten Menschen.

Aktives Gedenken erfordert klare Haltung
Allein in Auschwitz wurden mehr als eine Million Menschen ermordet, die meisten von ihnen waren Jüdinnen und Juden. Der Ort steht daher heute symbolisch für den Holocaust, dem industriellen Völkermord an den europäischen Jüdinnen und Juden.
Nach der Befreiung des Lagers setzten sich vor allem die Überlebenden dafür ein, auf dem Gelände eine Gedenkstätte zu errichten und das Erinnern aufrechtzuerhalten. Nur wenige von ihnen können heute noch von ihren Erfahrungen berichten. Es ist an uns, ihre Erlebnisse anzuhören und weiterzutragen.
Aktives Gedenken bedeutet für uns: eine klare Haltung gegen Diskriminierung und Ausgrenzung auch in der Gegenwart. Der SV Werder Bremen hat sich der Erinnerungsarbeit mit zahlreichen Maßnahmen wie beispielsweise einer Sonderführung zum jüdischen Vereinspräsidenten Alfred Ries, einem Podiumsgespräch zu jüdischem Sport im Weser-Stadion und in Bremen während der NS-Zeit sowie der noch laufenden Aufarbeitung der Vereinsgeschichte während der Zeit des Nationalsozialismus – insbesondere mit Blick auf die Täterschaft – im Rahmen einer Doktorarbeit gewidmet.
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