Die Jüdin Jenni Bachrach konnte ihre Tochter Eva 1939 noch außer Landes bringen, doch ihr Mann Hermann und Jenni überlebten den Holocaust nicht. Enteignet und verfolgt waren sie im April 1942 in das Ghetto von Izbica deportiert worden. Orte wie Izbica dienten den Nationalsozialisten in dieser Zeit als sogenannte „Transitghettos“, in die zwischen März und Juni 1942 mehr als 23.000 deutsche Jüdinnen und Juden verschleppt wurden. Nach einem Aufenthalt von manchmal nur wenigen Tagen wurden die meisten von ihnen weiter in die deutschen Mordlager Belzec und Sobibor deportiert und dort ermordet. Andere starben schon in den Ghettos an den unmenschlichen Lebensbedingungen.
Fotocredits: BVB